Richtung Hochzeit...
Da wir nun weitestgehend die Planung und Organisation unserer Hochzeit hinter uns haben und sehr genau wissen, wie schwierig es ist
1. an alle wichtigen Dinge gleichzeitig zu denken und
2. in dem Angebotendschungel um die Hochzeit auch noch seriöse und bezahlbare Angebote zu erhalten,
präsentieren wir Euch hier unsere Erfahrung in Richtung Hochzeit, die auch gern geteilt werden darf!
Räumlichkeiten:
Vor etwa 1,5 Jahren haben wir angefangen uns Gedanken um den Hochzeitssaal zu machen. Dabei haben wir uns an den Erfahrungen vieler Freunde und Verwandte, welche schon vor uns heirateten, bedienend eine grobe Gästezahl und die entsprechende Dimension der anzumietenden Räumlichkeit ermittelt. Schnell stand fest: riesig wird diese Feier werden, denn bei uns laden insbesondere auch die Eltern ein.Nachdem dies fest stand, ging es einher die Region, in der die Feier stattfinden soll, zu bestimmen. Leider besteht die Problematik, dass die Braut in der Region Hannover und der Bräutigam in Bielefeld wohnen. Nachdem das Versprechen mit 50 Personen und die Verlobung mit ca. 350 Gästen in 2 Sälen unmittelbarer Nähe des Wohnortes der Braut stattfanden, einigten wir uns, dass unser letztes Großevent in/um Bielefeld sein soll.
Das stellte sich als eine große Herausforderung dar. Denn diese Stadt bot nur Säle in extremen Dimensionen oder welche, die für unser Vorhaben unpassend waren. So wurden noch einmal alle Ressourcen (Familie/Freunde/Bekannte/Internet) genutzt, um nach Alternativen zu suchen. Dabei fanden wir recht schnell die Stadthalle in Bünde...
Nur stand die Stadt gerade zu dieser Zeit davor einen neuen Pächter zu suchen und dann stellte sich unglücklicher Weise auch noch die Frage, ob man die Stadthalle überhaupt noch zur Verfügung stellen solle...womit die Entscheidung von einer Ratssitzung auf die nächste verschoben, wie eine Endloskette erschien.
Aus Angst, dass wir keinen Saal mehr zum gewünschten Termin bekommen könnten, machten wir uns auf die Suche nach einem anderen Saal - ein riesen Fehler! Irgendwann, lange nachdem wir den Stadtgarten in Herford angemietet hatten, kam es im Rat der Stadt Bünde endlich zum einem Beschluss. Wir waren überglücklich, als wir in Einverständnis mit unserem Caterer problemlos die Stadthalle in Bünde anmieten konnten.
Abschließend sind wir glücklich, dass wir so früh schon angefangen haben nach einem Saal zu schauen.
Es lässt sich also zusammenfassen: man kann nie früh genug anfangen, denn es verläuft nicht alles immer nach Plan!
Catering:
Hier mussten wir abwegen, welche Form des Caterings überhaupt in dieser Dimension möglich ist. Angefangen haben wir mit Überlegungen zu einem Buffet mit verschiedenen Stationen. Leider ist dies bei der Gästezahl organisatorisch eine sehr riskante Angelegenheit, sodass wir davon abgekommen sind. Anschließend setzten wir auf Tischbuffets, die wohl deutlich einfacher zu gestalten sind. Nur hierzu haben wir kein Cateringunternehmen finden können, welches das Essen auch Halal (nach den Richtlinien des Islams) zubereitet. Letztendlich haben wir uns auf ein festes Gänge-Menü mit seperatem Kindermenü und einer vegetarischen Auswahl (mit Voranmeldung) entschieden. Da dies für uns die Beste Variante war, allen Gästen mit guten Gewissen etwas schönes anbieten zu können.
Kleidung:
Nachdem etliche Modemagazine/-webseiten studiert wurden und sich ein Bild über die Auswahl der Kleidung für den schönsten Tag geformt hatte, haben wir örtliche Geschäfte, natürlich die berühmte Brautmoden-/Abendgarderobenmeile in Duisburg und uns durch verschiedene Designerangebote durchforstet. Schnell stellte sich heraus, dass durch die Modemagazine geschaffene Erwartungen unser Budget sprengen würden - zumindest in Deutschland, da entsprechende Stoffe und Materialien erst importiert werden müssten. An dieser Stelle winkte unser Herkunftsland als eines der wichtigsten Textilindustrieländern und mit spottgünstigsten Flugpreisen (da kostet eine inländische Bahnfahrt teilweise mehr dank bemerkenswerter Preispolitik der DB). Die Designer werden vor der Hochzeit aber nicht verraten!
Schuhe:
Größenunterschied von 23cm sind nicht wenig, aber viiiiiiel Spielraum für die Höhe der Brautschuhe
Natürlich gibt es Schuhe zum wechseln, wie es schon fast die Regel ist, denn auch die geübteste Jongleurin sollte für den Notfall gewappnet sein. Wichtig: Sicherheit und Bequemlichkeit sollten im Vordergrund stehen. Denn wenn den Körper (egal an welcher Stelle) etwas beengt, geht dieser in Abwehr und als Ergebnis kennen wir alle das Gefühl "als würde man platzen", obwohl man sich doch extra so zurück gehalten hat was das Buffet angeht...
Schmuck:
Nicht zu aufdringlich, eher dezent, damit die Braut und Ihr Kleid im Vordergrund stehen.
Einladungskarten:
Hier hängen wir leider zeitlich etwas nach. Grundsätzlich sollten die Einladungskarten 1,5 bis 2 Monate vor der Hochzeit verschickt werden - wir haben nur einen Monat Spielraum. Dies ist damit zu begründen, dass wir nach einer perfekten Einladungskarte zur Verlobung keine den Ansprüchen entsprechende Karte für die Hochzeit finden konnten. Am Liebsten hätten wir die selbe Karte erneut genommen....ABER: wir sind fündig geworden, lasst Euch überraschen.
Torte:
Wir haben unsere Traumtorte gefunden - hier reichen in der Regel 3-4 Wochen Vorlaufzeit für die Patissierie bzw. dem Konditor.
Friseur/Visagist:
Achtung! Dieser Punkt kann aus einer Traumhochzeit eine Horrorhochzeit werden lassen. Am Besten nur den Vertrauten Friseur oder aber mindesten mit einem Vorstecktermin buchen. Die Braut hat ihre Visagistin für jeden Anlass gefunden und durch verschiedene Schminktermine schon verschiedene Make-ups ausprobiert. Wichtig ist es nicht zu übertreiben und vor allem in der letzten Woche vor der Hochzeit die Haut nicht zu sehr zu belasten.
Kamera/Fotograf:
Aus schlechter Erfahrung von unserer Verlobung (10 brauchbare Bilder von über 1000 geschossenen Bildern) haben wir beschlossen ein professionelles Team zu buchen, dessen Arbeit uns auch bekannt ist.